Der AStA sieht am morgigen Montag schwarz: Er protestiert gegen die vom Hochschulrat beschlossenen Kürzungen in Höhe von acht Millionen Euro. Verwunderlich ist allerdings, dass in der Ankündigung die offensichtlichen Ursachen der Kürzungen nicht benannt werden.

Morgen um 11 Uhr findet ein vom AStA organisierter Trauermarsch durch die Innenstadt statt, bei dem gegen die vom Hochschulrat beschlossenen Kürzungen an der WWU in Höhe von acht Millionen Euro protestiert wird. Die Ankündigung des AStA findet ihr hier: http://www.asta.ms/index.php/pressemitteilungen/228-2012-06-09-reminder-grosse-protestaktion-am-montag-ab-11-uhr

Wir wollen als LHG an dem Marsch teilnehmen und treffen uns um 10.45 Uhr vor dem AStA-Gebäude am Schlossplatz 2. Unser Ziel dabei ist klar: Wir wollen den AStA daran erinnern, dass finanzielle Einbußen Gründe haben und dass ein Protest auch auf diese Gründe eingehen muss!

Die acht Millionen Euro Defizit stammen in diesem Fall von Arbeitsverträgen, die das Rektorat ohne Deckung entfristet hat.  Die Erklärung des AStA (Campus Grün, JusoHSG, DIL) schiebt die Verantwortung vage auf „Lobbygruppen im Hochschulrat“ und versäumt es dabei, die wahren Verantwortlichen zu benennen.

Wir wollen in jedem Fall eine ausreichend finanzierte Hochschule und solidarisieren uns mit der Forderung danach. Anders als der AStA wollen wir aber auch als Studenten Verantwortung dafür übernehmen und werden uns deshalb morgen für einen umgekehrten Generationenvertrag einsetzen: Jeder Absolvent soll für eine bestimmte Zeit einen Teil seines Einkommens an die Hochschulen, an denen er studiert hat, abführen. Dieses Modell ist im Gegensatz zum jetzigen auch solidarisch im Hinblick auf die gesamte Gesellschaft und kann wirklich leistungsgerecht ausgestaltet werden.

Wir machen nicht die Augen vor den Ursachen zu und sind bereit, Verantwortung anzunehmen. Wenn du das genauso siehst, dann komm einfach bei einem unserer Stammtische vorbei oder schließe dich uns direkt morgen zur Demo an!